Das Land Berlin hat eine Gesetzesinitiative angestoßen. Geregelt werden soll, wie Personen mit diversem oder offenem Personenstand im Land Berlin in Haft unterzubringen sind. Der Bundesverband Trans* wurde aufgefordert eine Stellungnahme zu der Gesetzesinitiative abzugeben. Aus Sicht des BVT* ist es ein wichtiger Schritt, dass eine gesetzliche Regelung geschaffen wird, die die Bedarfe von trans* und inter* Personen – egal welchen Personenstands – im Justizvollzug berücksichtigt. Die Gesetzesinitiative ist von besonderer Bedeutung, da damit zu rechnen ist, dass weitere Bundesländer sich an einem Berliner Gesetz orientieren werden.
Zur Stellungnahme des BVT* geht es hier.
Die Grafik zu diesem Post gehört zu einem Artikel von NBC News, der sich auf Zahlen aus den USA bezieht. Nach Recherchen von NBC News sind dort von fast 5000 trans* Insass_innen nur 15 gemäß ihrer geschlechtlichen Selbstverortung untergebracht. Hier der Link zum Artikel (englisch).
Auf dem Bild steht oben rechts: Each dot represents 1 transgender prisoner. Auf Deutsch: Jeder Punkt repräsentiert eine_n trans* Insass_in.
Unten rechts steht: Housed according to gender identity. Auf Deutsch: Entsprechend der geschlechtlichen Selbstverortung untergebracht.